Camping in Marokko

Marokko ist eines der beliebtesten Urlaubsländer in der arabischen Welt, unter anderem auch, weil es eine eher entspannte Beziehung zu Touristen hat und daran gewöhnt ist, dass Reisende im Land sind. Die religiösen Regeln sind nicht besonders streng und Besucher haben alle Freiheiten. Camping ist in Marokko an vielen Orten möglich, denn es ist eigentlich das ganze Jahr über warm genug, um zu campen. Der Norden hat im Winter kühlere Temperaturen, aber der Süden ist selbst im Winter noch sommerlich warm. Knapp 300 Campingangebote finden Sie auf Holidu in Marokko. Diese liegen in der Region Souss-Massa-Draa oder in Taouz mitten in der herrlichen Sandwüste, in Tamri oder Agadir am Meer oder auch in Chefchaouen und in der Region Tanger-Tétouan.

Camping in Marokko kann eigentlich an jedem Ort in dem faszinierenden Land stattfinden. Am beliebtesten sind jedoch, neben den Campingplätze in den Badeorten am Meer wie zum Beispiel Agadir, die Campingangebote mitten in der Wüste. Teile von Marokko, hauptsächlich im Osten des Landes, liegen in der Sahara und verfügen über weite herrliche Sandwüsten. Hier leben auch die Einheimischen noch vielfach in Zeltstädten und in Wüstencamps. Eine solche Erfahrung ist etwas ganz anderes als zum Beispiel ein Campingplatz an der Nordsee, denn Sie übernachten in traditionellen Berberzelten, vor denen Teppiche auf dem Sand ausgebreitet sind, auf denen Sie Ihr Abendessen unter dem grandiosen Sternenhimmel einnehmen können. Tagsüber haben Sie die Möglichkeit, mit den Betreibern der Camps einen Ausflug in die Wüste zu machen oder einen Kamelritt zu unternehmen. Die Zelte bieten Platz für zwei bis sechs Personen.

Wer Ruinen liebt, wird in Marokko viele Überreste von verschiedenen Kulturen finden. Die Römer, Araber und Berber haben verschiedene Ruinenstädte hinterlassen. Besonders sehenswert sind die Ruinen von Volubilis. Sie stehen eigentlich auf jedem Rundreiseprogramm und liegen nördlich von Meknes. Die Ruinenstätte wird auch Walili genannt. Die Ausgrabungen stehen seit 1997 auf der Liste des UNESCO Welterbes und gehören zu den wichtigsten historischen Städten in ganz Afrika. Einige der Mosaikfussböden sind schon deutlich über 2000 Jahre alt. Im 1. Jahrhundert haben in der römischen Siedlung Volubilis etwa 10.000 Menschen gelebt, was für damalige Verhältnisse eine Grossstadt war.

Wer Marokko besucht, darf es sich nicht entgehen lassen, in die magische Atmosphäre der Souks und der Basare aus 1001 Nacht einzutauchen. Fast alle Städte haben eine Medina, eine Altstadt, in der es Souks und Basare gibt. Besonders gut erhalten und wunderschön ist die Medina von Fes, wo es noch immer die traditionellen Gassen der einzelnen Handwerkergilden gibt. Besonders geruchs- und farbintensiv ist die Gerbergasse. Aber es lohnt sich, durch alle Souks einmal durch zu schlendern. Auch die Medina von Marrakesch mit ihren herrlichen bunten Souks ist unbedingt einen Besuch wert. Hier gibt es quasi alles zu kaufen und Sie tauchen in den Orient erst richtig ein, wenn Sie mit den Händlern um den Preis feilschen. Das ist hier Tradition.

Chefchaouen ist eine Stadt im Norden des Landes, die als die Blaue Stadt bekannt ist. Tatsächlich sind viele Gebäude in traditionellem weiss und blau angestrichen, was der Altstadt ein einheitliches und irgendwie magisches Aussehen verleiht.

Die Stadt Meknes zählt zu den marokkanischen Königsstädten. Sie liegt nur 60 Kilometer von Fes entfernt. In Meknes sind die Altstadt aus dem Mittelalter und das reich verzierte Stadttor Al Mansour sehenswert.

Die Stadt Casablanca ist vor allem durch den alten Film gleichen Namens bekannt. In Casablanca, das am Meer gelegen ist, sollten Sie unbedingt die riesige moderne Moschee besichtigen, die direkt am Ufer steht. Es ist die Moschee Hassan II, eine der grössten der Welt.

Agadir liegt im Süden von Marokko am atlantischen Ozean. Wegen seiner schönen Strände ist Agadir als Ferienziel und Badeort sehr bekannt. Ganze 300 Sonnentage warten hier auf Reisende. Zudem ist Agadir durch den Einfluss der Touristen etwas weniger streng mit seinen religiösen Regeln.

Das Paradise Valley ist in der Tat ein paradiesischer Ort. Es ist das Tal des Tamraght Flusses, das aus einem kühlen Bach und mehreren Felsenpools sowie zahlreichen Wasserfällen besteht. An manchen Stellen kann man Baden oder auch von Klippen ins kühle Nass springen. Palmen säumen das Tal.

In Ouarzazate stehen die beiden Sehenswürdigkeiten der Stadt sich genau gegenüber: die historische Kasbah Taourirt und der moderne Komplex des Filmmuseums. In Ouarzazate wurden zahlreiche Filme gedreht, unter anderem auch Teile von Gladiator im nahe gelegenen Ait Ben Haddou.

Rabat ist Marokkos Hauptstadt und eine der modernsten Städte in Nordafrika. Sehenswert sind das Mausoleum von Mohammed V und die alte römische Totenstadt. Auch ein Bummel durch das Stadtzentrum und seinen Markt ist ein schönes Erlebnis.